Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Kreistagsfraktion Heidekreis
Fraktionsvorsitzender Dieter Möhrmann
26.2.16
Pressemitteilung
Umwandlung Oberschule (OBS) Walsrode in Integrierte Gesamtschule (IGS) Walsrode
SPD schlägt Befragung im gesamten Stadtbereich Walsrode vor
Bad Fallingbostel. Nach intensiven Beratungen hat sich die SPD-Kreistagsfraktion für eine Befragung der betroffenen Eltern in Ganz-Walsrode ausgesprochen, also auch im Kirchspiel Kirchboitzen und in Hünzin-gen . Dies teilte heute der SPD-Fraktionsvorsitzende, Dieter Möhrmann, Schneverdingen, mit. „Wir waren nach der vor etwa fünf Jahren gescheiterten Befragung zur Einrichtung einer IGS in Walsrode 2011 mit der Aussage in die Kommunalwahl gegangen, dass wir eine erneute Elternbefragung unterstützen würden, wenn es dazu den Wunsch aus Walsrode, insbesondere von den Eltern gäbe. Dies ist nun der Fall. Man muss dazu wissen, dass damals noch die Zustimmung von 120 Eltern geben musste, weil die damalige CDU/FDP Lan-desregierung mindestens fünf Klassen je Jahrgang für die Errichtung einer IGS forderte. Unter Rot-Grün wurde das Schulgesetz geändert, nun sind nur noch vier Klassen pro Jahrgang nötig, also 96 Zustimmun-gen,“ so Dieter Möhrmann wörtlich. Er wies aber auch darauf hin, dass es damals aktive Eltern gab, die sich intensiv für Einrichtung einer IGS einsetzten: „Dies ist offensichtlich jetzt bisher nicht der Fall“, heißt es weiter von der SPD.
Nach den Niedersächsischen Schulgesetz (NSchG) muss eine IGS mindestens für 10 Jahre eine Vierzügig-keit erreichen, das bedeutet, dass es jeweils 4 Parallelklassen geben muss. Konkret heißt dass, der Schulträ-ger muss nachweisen, dass es pro Jahrgang mindestens 96 Schülerinnen und Schüler geben wird, die die IGS besuchen wollen. Dieser Nachweis soll mit der Befragung erbracht werden.
Kindergarten- und Grundschuleltern sollen die Frage beantworten, an welcher Schule sie ihr Kind nach dem Ende der Grundschulzeit anmelden wollen. Es gibt zum einen die bisherigen Alternativen, wie Oberschule Walsrode, für das Kirchspiel Kirchboitzen die OBS Rethem, für Hünzingen die OBS Bomlitz , für das Gymnasium Walsrode oder andere Schulen wie die Waldorfschule in Benefeld. Neu kommt hinzu eine noch zu gründende IGS Walsrode. Man muss sich für eine Alternative entscheiden.
Sollte die Befragung die notwendigen 96 Anmeldungen für eine neu zu gründende IGS Walsrode ergeben, dann wird die jetzt bestehende OBS Walsrode beginnend mit der 5. Klasse in eine IGS umgewandelt. Der Landkreis würde für IGS nur für die Stadt Walsrode einen Schuleinzugsbereich beschließen, d.h. nur Kinder aus Walsrode können die IGS besuchen.
Eltern aus Walsrode, die ihr Kind nicht in die IGS schicken wollen und eine OBS bevorzugen, müssten sich dann für eine der im Südkreis bestehenden OBS (z.B. Bomlitz, Rethem oder Bad Fallingbostel) entscheiden. Waldorfschule und das Gymnasium sind weitere Alternativen.
Man muss dazu weiter wissen:
Da es sich bei der IGS in Walsrode um die einzige Integrierte Gesamtschule im Landkreis handeln würde, ergäbe sich nach Mitteilung der Landesschulbehörde folgende Rechtslage:
Für den Fall, dass die Kreispolitik eine 4-Zügigkeit festlegen würde, wären vorrangig Walsroder Kinder auf zu nehmen. Wenn dann die Kapazität der Schule erschöpft ist, weil mehr Anmeldungen vorlägen als Plätze zur Verfügung stehen, müssten ggf. auch Walsroder Kinder herausgelost und an einer Oberschule aufge-nommen werden. Oder sie gehen zum Gymnasium. Wenn allerdings Plätze frei bleiben würden, dann hätten
auch andere Kinder -von Munster bis Lindwedel- einen Aufnahmeanspruch und zwar so lange, wie auch
hier die Aufnahmekapazität erreicht ist.
Die SPD-Kreistagsfraktion weist weiter darauf hin, dass der Landkreis als Schulträger die erforderlichen baulichen Veränderungen am Standort Walsrode erst nach und nach vornehmen würde und zunächst ginge es auch nur um die Beschulung des aufwachsenden Sekundarbereichs I, also der 5.Klasse, im 2. Jahr der 6. Klasse bis zur 10. Klasse. „Die Entscheidung über einen möglichen Sekundarbereich II, also 11. – 13. Klas-se (gymnasiale Oberstufe), kann erst später getroffen werden, auch hier werden wieder Mindestzahlen von Schülerinnen und Schülern gefordert“, erläutert Dieter Möhrmann abschließend.
Mit freundlichen Grüßen
Vorsitzender: Geschäftsführer:
Dieter Möhrmann, Dr. Detlef Rogosch
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